- 6379 - 1340. o. T. Glatz. Die neuen Konsuln sind: Cunrad Herolt, Joh. Ekkel. Joh. Czeterwange u. Nik. Wolurami. Menczil Lywste (Libste, Libstein) kauft von Pesce (Peter) u. Joh., Söhnen des Jacob Ruker, 1 1/2 Hufen Ackers bei Hannus Ekkils oberstem Raine, wie diese von ihrem weil. leibl. Vater an sie gefallen sind, wobei Pesce, Hannus, Jocob, Elisabeth und Anna (Kinder des vorgen. Jak. Rukker) auf dieses Erbe Verzicht leisten. Engel Gundelinne besitzt 1 Vierdung j. Z. auf dem Hofe des Pecze Polsnycz, welcher Zins nach ihrem Tode an das Spital (der Aussätzigen zu Glatz) [Vgl. die Eintragung z J. 1333, Cod. dipl. Sil. XXII, Reg. 5174, u. Neuling, Schles. Kirchorte, 2. Aufl., S. 70] zu e. ewigen Seelengeräte fallen soll. Henel Leupold kauft 1 Vierd. j. Z. auf dem Hofe des Laurencz beim Frankenberger Tore. Margarethe, Ehefrau des Nikel Homut, Elisabeth, seine Tochter, u. s. Söhne Nikil u. Hannus bek. vor gehegtem Dinge, daß dem Hannus Homut 13 Mk. vom väterl. Erbe zukommen. Menczil Lywste kauft einen Garten unter dem Anger von der Jocob Kukerynne u. ihren Kindern. Nikil, Oheim des Volkil, kauft den Hof des Pfarrers v. Piscowicz (Pischkowitz b. Glatz), zwischen den Höfen des Heinr. Ekkart u. Zeidel Coczcze gelegen, wofür er 6 Gr. jahrl. dem Heinr. Ekkart bzw. dessen Nachkommen zu entrichten hat; Heinr. soll "daz höfelyn vorwachen und vorschossen (versteuern) mit zeinem hauze" (am Rande steht: causa Henrici Blahut). Katherein, Frau des Nikil bei dem Tore, kauft 1/2 Mk. Zins auf dem Malzhause des Hannus v. Piscowicz. Niclos Pezolt kauft 1 Vierdung Zins auf dem Hofe des Cunczil Streit, gelegen zwischen denen des Albrecht Richel u. Pezolt. Menczil Lywste kauft 1/2 Hufe am Tore gegen Willemstorf (Wilmsdorf b. Glatz) zu von Rudel von der Wilcz (Wiltsch b. Glatz). Agnit Stokkitelinne kauft 1/2 Brotbank, die vierte vom Gange, der durch die Kaufkammern geht u. an den Kaufkammern gen den Kramen liegt; diese 1/2 Brotbank fällt nach ihrem Tode an das Spital. Die Vogtin von der Landiskrone gibt dem Spital nach ihrem Tode zu einem ewigen Seelgeräte die sechste Brotbank, wenn man geht von der Bleiwage an der Seite nach dem Markte. Jekil Czigeler soll jährl. von seinem Hofe, von 2 Kalköfcn, von einem Plane (Fläche, Platz) u. einem Garten 1 Malter Kalk der Stadt (Glatz) geben; nötigenfalls darf sich die Stadt an dem Zins von 4 Gr., den Jekil auf Peter Czotbruchs Hofe hat, schadlos halten. A. d. i. Glatzer Stadtarch. befindl. Ältesten Glatzer Stadtbueh (1324-1412) abgedr. v. Volkmer i. d. Geschichtsquellen d. Grafsch. Glatz Bd. IV (Das Glatzer Stadtbuch, 1889) S. 6/7 u. vorher ebenda Bd. I, S. 65/66. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |